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Die 5 grössten Event Umweltsünden

Aktualisiert: 30. Aug. 2020



Der ökologische Fussabdruck in der Eventbranche ist hoch. Von der Anlieferung zum Stromverbrauch bis zum Abfall, wer feiert hat meistens keine Zeit, sich aktiv für die Umwelt einzusetzen. Hier kommen Green Events ins Spiel. Wer die fünf grössten Event-Umweltsünden kennt weiss, welche Einsparungen wirklich helfen, das Ökosystem nachhaltig zu entlasten. Vieles ist einfach umzusetzen, kostet weder Mühe, Zeit noch Geld und tut der Partystimmung keinen Abbruch.


Hier sind die 5 grössten Event-Umweltsünden - und Lösungen, um sie drastisch zu reduzieren.


BESUCHERTRANSPORT

Im Jahr 2016 zog die Autokarawane vor dem Glastonbury Festival NICHT weiter. Bis zu 14 Stunden standen Festivalgäste im Stau, auf der Autobahn kam es zum Totalkollaps. Das ist zwar nur ein Beispiel, aber es zeigt eindrücklich wie überdimensional mächtig der Besuchertransport bei Events ins Gewicht fällt. In Amerika rechnet man mit sage und schreibe 80% des gesamten Event-Co2 Ausstosses. Die Schweiz ist kleiner und das öffentliche Transportsystem ist besser ausgebaut, trotzdem schützt man auch hier die Umwelt am besten, wenn so wenig Besucher wie möglich mit dem Auto anreisen. In der Checkliste ist ein ganzes Kapitel dem Thema "Transport" gewidmet, hier ist die Kurzzusammenfassung:

  • Sucht eine Location, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist

  • Kommuniziert Euren Besuchern, dass KEINE Parkplätze vorhanden sind

  • Organisiert Shuttlebusse wenn Option 1 und 2 nicht möglich sind

  • Bietet ausschliesslich kostenpflichtige Parkplätze an

  • Bietet Euren Gästen die Möglichkeit zum chatten an um Fahrgemeinschaften zu bilden

  • Stellt einen bewachten Veloparkplatz zur Verfügung

MATERIALTRANSPORT

Auch der hauseigene Materialtransport ist für die Umwelt eine Belastung. Deshalb ist bei Green Events Projektmanagement gefragt: schreibt Materiallisten, verfeinert Auf- und Abbaupläne, vermeidet Leerfahrten. Das schützt nicht nur die Umwelt sondern macht auch Euer Leben um einiges leichter. Gleichzeitig wird Euer Einkaufsverhalten auf die Probe gestellt. Ökologisch hergestellte Give Aways aus Australien und wiederverwendbare Bento Boxen aus Japan sind zwar für die Umwelt gut gemeint, müssen aber von weit her eingeflogen werden. Deshalb lieber mit lokalen Händlern zusammenarbeiten und so viel wie möglich von so nahe wie möglich beziehen. So vermeidet ihr nicht nur Co2, ihr unterstützt auch gleich die regionale Wirtschaft.


LEBENSMITTEL

Von der Herstellung zum Transport bis zur Kühlung, Essen kostet Energie. Deshalb lohnt es sich bei der Menüzusammenstellung etwas genauer hinzuschauen. Was ist der Anlass? Wer sind meine Gäste? Wie viel wird konsumiert? Um die Lebensmittelverschwendung im Rahmen zu halten braucht Ihr Richtwerte, darum empfehle ich, nach jedem Event eine Liste zu führen, wie viele Häppchen und Weinflaschen vertilgt wurden. Nach einer gewissen Anzahl Veranstaltungen habt Ihr den Dreh raus und könnt ziemlich genau abschätzen, wie viel Essen Ihr braucht. Im Zweifelsfall stehen Euch Caterer mit Rat und Tat zur Seite. Übriggebliebenes Essen muss zudem nicht zwingend weggeworfen werden. Spendet Lebensmittel an Menschen, die sich selten ein Festessen leisten können. Oder sagt Euren Gästen, sie sollen Tupperwaredosen mitbringen.


STROM UND ENERGIE

Die viertgrösste Event-Umweltsünde ist gleichzeitig die kniffligste. Strom zu sparen ist heikel, erstens weil Locations bei der Stromquelle häufig unflexibel sind und zweitens weil es bei Veranstaltungen im Freien zum Sicherheitskonzept gehört. Schummrige Orte müssen adäquat ausgeleuchtet werden. Trotzdem ist der Strom- und Energieverbrauch bei Events hoch: Soundanlagen, Kühlgeräte, Lichtkonzepte, Sanitäranlagen. Die Liste ist lang und es steht viel auf dem Spiel. Deshalb bietet die EKZ Beratungsgespräche an. Falls Ihr beim Thema Strom und Elektrizität nicht sattelfest seid, holt Euch unverbindlich Hilfe. Grundsätzlich gilt: je neuer die im Einsatz stehenden Elektrogeräte, desto energieeffizienter ist Euer Anlass.


ABFALL

Das kleinste Event-Umweltübel ist gleichzeitig am einfachsten zu reduzieren: der Müll. Ein ausgeklügeltes Abfallsystem ist bei jedem Green Event ein absolutes Muss!

  • Stellt alle 10 bis 20 Meter einen Abfalleimer auf

  • Trennt den Abfall gleich vor Ort und stellt PET- und Plastiksammelbehälter auf

  • Vergesst die Aschenbecher nicht

  • Verzichtet komplett auf nicht wiederverwendbares Plastikgeschirr

  • Erhebt ein Glas- und Besteckpfand

  • Animiert Eure Gäste aktiv, den Abfall nicht auf den Boden zu werfen

  • Leert die Abfallkübel während der Veranstaltung, damit sie nicht überquellen

Die Schweiz ist in Punkto Abfalltrennung fortschrittlich eingestellt und Abfalltrennsysteme kann man für wenig Geld mieten.


Braucht Ihr noch mehr Input? Dann kontaktiert The Green Event Planner. Zusammen reduzieren wir Euren ökologischen Event-Fussabdruck.


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